> Träume klar im Gedächtnis | ||
Träume erinnern Kennen Sie folgende Situation? Sie wachen morgens auf, drehen sich noch ein bisschen im Bett um und lassen Ihre Gedanken schweifen. Plötzlich fällt Ihnen ein, dass Sie sich an Ihre Träume erinnern wollten, doch alle Traumbilder sind weg! Der Grund für dieses Vergessen liegt in der Art und Weise, wie Sie Ihre Gedanken benutzen. Die Mehrzahl der Leute, die von sich behaupten, nie zu träumen, denkt beim Aufwachen als Erstes an den kommenden Tag. Da sich beim Erwachen die Traumerinnerung meist innerhalb weniger Sekunden verflüchtigt, ist es wichtig, sein Bewusstsein genau in dieser kurzen Zeitspanne auf den entschwindenden Traum zu lenken, und ihn sofort festzuhalten. Wer beim Erwachen an etwas anderes als den Traum denkt, das heisst seine bewusste Wahrnehmung auf etwas anderes richtet, verpasst die Gelegenheit, ihn zu erinnern! Die zwei Grundfragen zum Erreichen der Traumerinnerung:
Oder präziser gefragt:
Der Merksatz (Autosuggestion) funktioniert am besten, wenn man ihn Was verhindert meine Traumerinnerung? Es ist nicht wichtig, ob Gedanken, Gefühle oder innere Bilder von der Traumerinnerung ablenken. Die Frage lautet: "Setzen sich diese Wahrnehmungen und Vorstellungen an die Stelle einer möglichen Traumerinnerung? Nehmen diese Wahrnehmungen und Vorstellungen den zeitlichen Platz der Traumerinnerung ein (etwa die ersten dreissig Sekunden nach dem Erwachen)?" Träume erinnern ist Übungssache Je öfter es Ihnen gelingt, einen Traum mit ins Wachbewusstsein zu nehmen und aufzuschreiben, desto leichter wird Ihnen dies in Zukunft fallen. Falls es Ihnen mit der oben beschriebenen Übung nicht gelingen sollte, Ihre Träume zu erinnern, hilft Ihnen folgende Vorbereitung ganz bestimmt: Schreiben Sie eine Woche lang beim Erwachen ihren ersten Gedanken beziehungsweise Ihre erste Wahrnehmung auf. Es ist völlig unwichtig, ob diese mit Ihren Träumen zu tun haben oder nicht. Legen Sie nach Ablauf der Woche die sieben Notizen vor sich und schauen Sie, ob diese zu einem bestimmten Lebensbereich gehören. Sind es immer Gedanken an den Beruf, die Beziehung oder die tägliche Last, schon wieder die wohlige Wärme des Betts verlassen zu müssen? So finden Sie heraus, welches Lebensthema Ihre Traumerinnerung verhindert. Nun können Sie Ihren Autosuggestionssatz an ihre persönliche Situation anpassen. Er könnte jetzt zum Beispiel heissen: „Immer wenn ich beim Erwachen an meine Arbeit denke, lass ich diese Gedanken sofort los und erinnere mich an meinen Traum.“ Vielleicht hilft Ihnen auch die Überlegung, dass täglich fünf Minuten weniger Gedankenaufwand für dieses Thema wirklich keinen nennenswerten Unterschied machen. Seien Sie zuversichtlich! Bis jetzt habe ich noch niemanden erlebt, der sich bei dieser Übung nicht mindestens an ein Traumbild erinnern konnte. Allerdings scheitern viele daran, sieben Tage lang wirklich den ersten Gedanken aufzuschreiben. Der Grund dafür lässt sich am besten in der bildhaften Sprache der Träume erklären: Die "Anti-Traumerinnerungs-Dämönchen" Es scheint so, dass es innere Kritiker gibt, ich nenne sie hier die Anti-Traumerinnerungs-Dämönchen, die nichts anderes im Sinn haben, als Ihnen die Freude an der Traumarbeit zu verderben. Ihre durchtriebenste und effektivste Methode besteht darin, zu verhindern, dass Sie Ihre Träume überhaupt erinnern können. Denn wo es keine Traumerinnerung hat, gibt‘s auch nichts zum Bearbeiten! So sabotieren sie Ihre Absicht, Traumnotizen zu machen: Sie entwerten Ihre Traumerinnerungen genau in der kurzen Zeitspanne (ca. 30 Sek.) des Aufwachens, in welcher Sie sich noch an Ihre Träume oder doch zumindest Teile davon erinnern können. |
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